Trump unterzeichnet Verordnung für gegenseitige Zölle US-Präsident Donald Trump hat…

Trump unterzeichnet Verordnung für gegenseitige Zölle
US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag eine Präsidentenverordnung unterzeichnet, in der er seine Pläne zur Einführung “gegenseitiger Zölle” auf ausländische Nationen darlegt. Gemäß dem Plan wird die US-Regierung die Nicht-Zollpolitik anderer Länder, wie beispielsweise Mehrwertsteuern, als unfair betrachten und mit Zöllen reagieren. Die gegenseitigen Zölle treten jedoch erst in Kraft, nachdem das Weiße Haus die angemessenen Zollsätze für jedes betroffene Land untersucht hat.
Indien und USA streben Handelsvolumen von 500 Milliarden US-Dollar an
Indiens Premierminister Narendra Modi und US-Präsident Donald Trump haben angekündigt, dass sie das bilaterale Handelsvolumen bis 2030 auf 500 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln wollen. Trump unterzeichnete kurz vor dem Treffen mit Modi eine Verordnung für gegenseitige Zölle, wobei die USA die gleichen Zollsätze wie Indien erheben würden. Das Handelsdefizit mit Indien könnte durch den Verkauf von Öl und Gas ausgeglichen werden.
US-Märkte zeigen sich optimistisch
Die US-Aktienmärkte stiegen am Donnerstag aufgrund einer Rallye bei Technologieaktien und der Erleichterung, dass Trumps gegenseitige Zölle nicht sofort in Kraft treten. Der S&P 500 stieg um 1,04%, der Dow Jones Industrial Average um 0,77% und der Nasdaq Composite um 1,5%. Die asiatisch-pazifischen Märkte handelten am Freitag gemischt, wobei der Hang Seng Index in Hongkong um mehr als 2,6% stieg, während der Nikkei 225 in Japan um 0,8% fiel.
Höhere Großhandelspreise, aber Anzeichen für Abkühlung
Der US-Produzentenpreisindex stieg im Januar um 3,5% im Jahresvergleich, wie das Bureau of Labor Statistics am Donnerstag berichtete. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Großhandelspreise um 0,4%, was höher ist als die Schätzung von Dow Jones von 0,3%. Trotz des höher als erwarteten Anstiegs gibt es Anzeichen dafür, dass die Preise abkühlen könnten. Die Preise für Arztbesuche sanken beispielsweise um 0,5%, während Inlandsflugpreise um 0,3% und Brokerage-Dienstleistungen um 2,2% sanken.
Singapurs Wirtschaft wächst weiter
Die singapurische Wirtschaft wuchs im Jahr 2024 um 4,4%, die höchste Wachstumsrate seit 2021, wie Daten des Ministeriums für Handel und Industrie des Landes am Freitag zeigten. Die Behörden erwarten jedoch, dass das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2025 auf 1% bis 3% zurückgeht. Der erste Haushaltsplan unter Premierminister Lawrence Wong wird am 18. Februar bekannt gegeben. Analysten erwarten Unterstützung für Haushalte und Unternehmen.
Größte Bedrohung für den Markt laut Piper Sandler
Laut Piper Sandler gibt es drei Hauptrisiken für den Aktienmarkt. Das Investmentunternehmen zog diese Schlussfolgerung nach der Untersuchung von 27 Korrekturen im S&P 500 in den letzten 60 Jahren. Dieses Mal besteht eine besonders hohe Wahrscheinlichkeit, dass eine Bedrohung dazu führt, dass sich die Aktien zurückziehen.
Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine
US-Präsident Donald Trump gab bekannt, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyy telefoniert habe und dass beide Führer Frieden wollen. Trump ordnete an, dass die USA sofort Friedensgespräche beginnen. Zuvor hatte der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth die Hoffnungen der Ukraine auf eine Mitgliedschaft in der Militärallianz NATO und auf die Rückgewinnung verlorener Gebiete nach der russischen Invasion der Krim im Jahr 2014 gedämpft. Die Ukraine muss sich nun der harten Realität stellen, dass ihr größter Verbündeter und Wohltäter, die USA, von ihr einen hohen Preis für Frieden verlangen könnte. Europäische Verbündete der Ukraine scheinen von Trumps einseitigem Vorgehen überrascht zu sein und äußern Bedenken, dass sie bei den Friedensgesprächen außen vor gelassen werden könnten.
Quelle: CNBC